Die Festung zwischen Frust und Stolz!

BFC Dynamo 1:3 VfL Bochum

Es war soweit, das Highlight schlechthin in dieser Saison stand auf dem Plan und somit auch das Spiel in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den VfL Bochum mit unserem BFC. Das Spiel, auf welches wir ewig hingearbeitet und hingefiebert haben. Nach über 4 Jahren gab es wieder die Chance, sich außerhalb der Regionalliga auf Rasen und Rängen zu messen, dieses Mal sogar im heimischen Sportforum.

In das Spiel starteten wir mit einer von der Fanszene gemeinsam geplanten Choreografie. Mit den Hauptelementen wollten wir unseren Gegnern beweisen: Hier nur wir, niemand anderes. Das ist die letzte Festung Ostberlins.
Die Durchführung der Aktion lief unter Schweiß, Stress und viel Wind fast perfekt – danke an jeden Einzelnen, der in den letzten Wochen, wie so oft, sämtliche Freizeit opferte. Hatte man doch wie so oft nicht nur ein Projekt zu stemmen, sondern machte es sich zeitgleich zur Aufgabe, unsere Heimat nochmals ein weiteres Stück schöner zu machen und sie in den richtigen Farben erstrahlen zu lassen.
Mut und Kraft!
Im sonst komplett ausverkauften Sportforum lieferte man als Fanszene einen Auftritt zwischen Anspannung, Ekstase und Frust.
Die berechtigte Nervosität hatte dennoch zur Folge, dass sich nicht so frei wie im Regionalliga-Alltag unterstützen ließ.

Auf dem Platz spielte unsere Equipe von Beginn an mutig mit und hielt die erwünschte Spannung hoch.
Nachdem es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause gegangen war, stellten wir kurz nach Wiederanpfiff, mit der ersten Aktion nach 18 Sekunden, auf die 1:0-Führung. Rekord!
Selbst danach drängte man auf einen Ausbau der Führung, bis man ab der 80. Minute in Unterzahl spielen musste.
Nur fünf Minuten später nutzte der Favorit die Chance und stellte auf 1:1 unentschieden.
Die Verlängerung und eine weitere Rote Karte auf unserer Seite brachen uns schlussendlich das Genick, sodass man sich nach 120 Minuten mit 1:3 geschlagen geben musste.
Frustriert und unfassbar stolz zugleich!

Der Gästeblock legte nach dem Chaos-/Doppelhalterintro einen mäßigen Auftritt hin.
Im Verlauf des Spiels zeigte man ansonsten noch ein gemeinsames Spruchband, das den Druck auf unsere Stadionthematik weiterhin hochhalten sollte.
Vielen Dank dafür noch einmal!

In diesem Sinne: Nach dem Pokal ist vor dem Pokal. Am Mittwoch geht es in der ersten Runde des Berliner Landespokals gegen Concordia Britz, am Sonntag dann gegen den ZFC Meuselwitz im Ligaalltag!

Niemals aufgeben!