Saison 2025/2026

Das altbekannte Altglienicker Roulette.

VSG Altglienicke 0:0 BFC Dynamo

Wie jedes Jahr eigentlich geht es einmal zur VSG Altglienicke und jedes Jahr scheint unklar, wo die Kugel rollt. Ob Jahn-Sportpark, Stadion auf dem Wurfplatz oder das Hans-Zoschke. Die Nomaden der Regionalliga Nordost wandern durch die ganze Stadt und müssen ständig nach einer neuen Spielstätte suchen, weil diese Stadt unfähig scheint, sich um ihre Sportstätten zu kümmern – außer sie liegen natürlich im Westen der Stadt und dort spielt ein mittelmäßiger Oberligist und ganz zufällig ist die Staatssekretärin für Inneres und Sport, Franziska Becker, dort im Ältestenrat. Dieses Jahr aber haben sie einen Platz gefunden und bestimmt auch eine längere Perspektive dort. Problem dabei ist, dass die Spielstätte nicht einmal in Berlin liegt, sondern in Fürstenwalde. Man könnte es zwar noch scherzhaft als C-Bereich betiteln, aber auch der Gag nutzt sich mit der Zeit ab.

So ging es also in aller Früh nach Fürstenwalde. Schon am Bahnhof hingen die Plakate für das jährliche Erntedankfest: Herzlich willkommen in der Provinz. Bevor es zum Stadion ging, stattete man als Fanszene einer örtlichen Lokalität einen kurzen Besuch ab.
Der anschließende Weg zum Stadion wurde durch den Brandenburger Wald geprägt. Erst einmal an der Spielstätte angekommen, erlebte man einen übermotivierten Ordnungsdienst, der alles aufs Übelste kontrollieren wollte, einfach nervig.

Die Mannschaft auf dem Platz kämpfte. Aufgrund von viel Alu-Pech und einem guten Altglienicker Schlussmann trennte man sich dennoch nur mit einem torlosen Unentschieden. Da war definitiv mehr drin, für die Tabellensituation aber soweit zufriedenstellend.

Der Block wirkte phasenweise müde und echt träge, und selten konnte man wirklich lautstark auf sich aufmerksam machen. Da muss mehr kommen. Vielleicht war es auch genau das, was dem Team gefehlt hat, um den entscheidenden Treffer zu erzielen. Nichtsdestotrotz wurde für die Anzahl der anwesenden aktiven Personen ein relativ vernünftiger Lautstärkepegel erreicht.

Gleich zu Anfang solidarisierte man sich in Form einer Spruchband-Aktion mit dem Fanprojekt Karlsruhe, durch die aktuellen Umstände und Vorkommnisse der drei Sozialarbeiter. Durchhalten!

Auch unsere schwedischen Freunde sind geplagt von Stress, Repressionen und Bullenwillkür, was wir zum Anlass nahmen, um unsere Solidarität auszusprechen. ACAB!

Am Tag der Eröffnung des Fernsehturms erwarten wir zu Hause den FSV Zwickau um 14:00 Uhr und sind bereit, zu siegen!

Auf Dynamo!