Ein verfluchter Mittwoch.
BSG Chemie Leipzig 1:0 BFC Dynamo
Nach dem man am Samstag mit dem höchsten Sieg der Vereinsgeschichte (22:0!) souverän in die zweite Runde des Berliner Landespokals einzog, gab der Terminkalender wenige Tage später nur wenig Grund zur Freude. Mittwochabend in Leipzig-Leutzsch stand auf dem Programm, folglich früher von der Arbeit abhauen und die Autobahn herunterbrettern. Was für ein geiles Leben! Bevor man den Gästeblock betrat, kreuzte man so wie jedes Mal die Gedenktafel für Mike Polley.
Eine Kranzniederlegung und kurzer Moment der Ruhe inklusive, wir vergessen nie!
Zum Spiel kann man sich kurzfassen. Das war einfach nichts… Bereits in der zweiten Minute fing sich unser BFC Dynamo das 1:0 und lief von da den Chemikern hinterher. Einige wenige hohe Bälle über außen erreichten gelegentlich den gegnerischen Strafraum. Wirklich gefährlich wurde der BFC nicht einmal während des Spiels. Trotz sichtbarer, guter individueller Leistungen unserer Spieler hat an dem Tag einfach nichts auf dem Feld zusammen gepasst. Im wahrsten Sinne ein Spieltag zum Vergessen. Es blieb beim 1:0 Sieg für die BSG Chemie.
Der für einen Mittwoch gut aufgelegte Gästeblock konnte sein Potenzial der Lautstärke und des kontinuierlichen Willens teilweise ausschöpfen. Auch hier ist immer noch Luft nach oben, woran es zu Arbeiten gilt. Was gefiel war das Zaunfahnen- und Blockbild, dafür hat man mittlerweile ein gutes Gespür. Weiter so!
Im heimischen Norddamm rief man zur 350. Ausgabe des Fanzines „Orange Times“ dazu auf einheitlich, wer hätte es gedacht, in Orange zu erscheinen. Auch wenn sich die Umsetzung des Aufrufs eher auf den aktiven Kern beschränkte, hatte man supporttechnisch einen guten Tag erwischt. Stimmungsfackeln und Orangener Rauch inklusive.
Für uns und die Mannschaft gilt es, am Sonntag den Anschluss nicht komplett zu verlieren. Auswärts in Luckenwalde geht es ran, das Motto für diesen Tag lautet: Alle in Weinrot!
Auf gehts!